Orthopädie für den Hund: Häufige Fragen

In Nordrhein-Westfalen gibt es nur wenige Orthopädietechniker für Tiere: Orthopets ist einer davon. Jeden Tag erleben wir Tierbesitzer mit unterschiedlichen Fragen rund um das Skelett Ihres Hundes oder Katze, Auffälligkeiten an Ihrem Tier oder Fragen nach Behandlungsmöglichkeiten. Einige Antworten möchten wir Ihnen schon hier im Netz  beantworten.

Skelett Hund und Mensch: Das sind die Unterschiede und das die Gemeinsamkeiten

Als Beispiel nehmen wir das Hundeskelett. Aber wir können die Katzenbesitzer beruhigen – die Unterschiede zwischen Hund und Katze sind nicht sonderlich groß. Zunächst einmal sind die Unterschiede auch zwischen Mensch und Hund gar nicht so groß. Ein Hund hat zwei Hände und zwei Füße so wie auch wir. Jedoch sind unsere Hände viel komplexer als die des Hundes. Wir müssen mit unseren Händen greifen, halten und drehen können.

Der Hund muss in erster Linie draufstehen und sich fortbewegen können, einer der wirklich großen Unterschiede ist jedoch, dass wir Menschen aufrecht gehen und Hunde auf allen vieren. Dadurch entstehen auch Unterschiede zum menschlichen Skelett. Anders als wir laufen Hunde nur auf ihren Zehen. Dadurch sind zum Beispiel die Gelenke und die Ferse beim Hund deutlich höher angeordnet als beim Menschen. Bedingt durch die Gangart des Hundes hat er auch ein deutlich kleineres Becken als wir.

Insgesamt sind die Proportionen auf Grund der Gangart anders als beim Menschen.

Woran sehe ich, dass mein Hund Schmerzen hat? So erkennen Sie Schmerzen frühzeitig

Dass der Hund Schmerzen hat, sieht man, wenn er beim Schlafen die Lefzen nach hinten zieht. Auch ein steifer Gang oder das Einnehmen von Schonhaltung sowie Bewegungsvermeidung des Hundes deuten auf Schmerzen hin. Wenn beim Hund Unruhe und Rastlosigkeit zu beobachten sind, kann auch das auf Schmerzen hinweisen.

Weitere Anzeichen dafür, dass ihr Tier Schmerzen hat sind: verändertes Sozialverhalten, Berührungsempfindlichkeit, schnellere Ermüdung, Junken, Jaulen oder Aufheulen.

Orthopädietechnik für den Hund: Wann ist Hilfe notwendig? 

Notwendig kann eine orthopädietechnische Versorgung schon dann sein, wenn sie mit ihrem Hund in der Stadt leben und sie im Sommer über den heißen Asphalt spazieren. Dabei kann sich ihr Hund schwere Verbrennungen an den Füssen zuziehen. Hier können Pfotenschoner oder Schuhe Abhilfe leisten.

Weitere Gründe für Orthopädietechnik für den Hund oder Katze können operative Eingriffe sein, Verlust von Bewegung, Einschränkungen des Bewegungsapparates, Verlust von Gliedmaßen, Verletzung der Gliedmaßen oder Fehlstellungen des Skelettes.

Orthesen für Hunde: Das können Schienen für Hunde bewirken

Schienen für Hunde/Katzen: Das können Schienen für Hunde/Katzen bewirken

Orthesen für Hunde/Katzen können den Rumpf oder die Gliedmaßen des Tieres stabilisieren, entlasten, ruhigstellen, führen oder korrigieren. Mit einer Orthese kann man eine teilweise Wiederherstellung der Funktion von Gliedmaßen erreichen.

Mit einer Bandage sind Versorgungen möglich, bei denen deutlich die Dynamik und nicht die Stabilität einer Orthese im Vordergrund steht.

Prothesen für den Hund/Katze: Das ist möglich

Prothesen machen insbesondere bei großen und schweren Rassen Sinn.

Oft können diese den Verlust eines Beines nicht gut ausgleichen und der Verschleiß des gesunden Beines nimmt drastisch zu. Hier muss man entscheiden, ob man prothetisch oder rehatechnisch mit einem Rollwagen versorgt. Entscheidend dafür ist das Aktivitätslevel des Tieres. Kleine Hunde und Katzen können mitunter ohne prothetische Versorgung leben.

Letztendlich kann dies jedoch nur über eine Anamnese des Tieres entschieden werden.

Lähmung beim Hund/Katze: Das hilft

Auch bei dem Thema Lähmung des Hundes / der Katze ist eine fundierte Anamnese wichtig:

Warum kam oder kommt es zu einer Lähmung (Befund des Arztes).

Soll die Lähmung des Tieres bloß orthopädietechnisch abgefangen werden (Rollwagen, Orthese)?

Macht es Sinn, in Verbindung mit dem oder der Tierphysiotherapeuten Hand in Hand zu arbeiten? Pauschal lässt sich dazu nichts sagen, wir beraten Sie gerne, wenn Sie zu uns in den Orthopets-Shop kommen.

Rollstühle für Hunde: Kreativlösungen bei Problematiken – das macht die Orthopädietechnik möglich

Der Rollstuhl bringt ihren Hund wieder in Bewegung. Ob bei Verlust der Gliedmaßen, temporärer Lähmungserscheinungen, Muskelschwund, arthritischen Veränderungen oder durch Altersschwäche. Auch zur Schonung der Gliedmaßen oder Wirbelsäule als postoperative Versorgung können Rollstühle für Hunde sinnvoll sein.

Postoperative Behandlung beim Hund/Katze: Das können wir tun

Nach der Operation stehen mein Team und ich Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Ob prothetisch, orthetisch oder rehatechnisch, wenn es einen Grund zur Versorgung gibt, beraten wir Sie gerne ob und was möglich ist und Sinn oder keinen Sinn macht.

Wann muss mein Hund zum Physiotherapeuten: Erkennen Sie Anzeichen

Den Physiotherapeuten kann ich empfehlen, wenn ihr Hund unter folgenden Erkrankungen leidet:

  • Verspannungen der Muskulatur
  • Verschleißerkrankungen wie Arthrose
  • Lähmungserscheinungen des Hundes
  • Muskelatrophie
  • Neurologische Erkrankungen
  • Dysplasien
  • Bandscheibenvorfälle
  • Koordinative Störungen
  • Postoperative Versorgungen

Häufig baut die eine auf die andere Versorgung auf. Optimalerweise gehen Sie nach der Diagnose des Tierarztes zum Physiotherapeuten und Orthopädietechniker.

Häufig ist es sehr hilfreich, nach einer orthopädietechnischen Versorgung auch einen Physiotherapeuten in Anspruch zu nehmen.

Sie möchten sich über Orthopädietechnik für Ihren Hund erkundigen? Wir freuen uns auf Ihren unverbindlichen Besuch bei uns im Hundeshop Orthopets in Krefeld